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Winterschutz

Winterschutz Anhäufeln, Tannenreisig, Vlies

Vermeiden Sie übertriebene Stickstoffgaben im Sommer, denn sie mindern die Holzreife der Rosen und somit deren Frosthärte.

Anhäufeln:

Die Rosen mit dem sie umgebenden Boden, notfalls mit Lauberde oder Gartenkompost, anhäufeln. Eine Decke aus Tannenreisig bricht kalte Winde. Die Schutzdecke kann bei Beetrosen auch komplett über die Pflanzen gelegt werden.

Strauchrosen werden mit Nadelreisig umgeben.

Kletterrosen werden mit Nadelreisig und die Triebe mit Stroh eingepackt oder Schilfrohrmatten davorgestellt.

Bei Stammrosen wird die Krone mit Sackleinen, Nadelreisig oder Wintervlies verpackt. Niemals mit Plastikfolien!

Düngung

Direkt nach dem Schnitt erfolgt die erste Grunddüngung mit einem organisch-mineralischen Volldünger ( 50- 70 g pro m², z.B. Rosenspezialdünger), damit die Rose vital und kräftig in die neue Blütensaison starten kann.

Der Dünger sollte leicht eingearbeitet werden. Eine zweite leichte Gabe (ca. 20-30g m²), sollte Mitte Mai zugeführt werden und ca. Ende Juni die dritte und letzte, leichte (ca. 20-30g m²) Düngung erfolgen. Danach bitte keinen Stickstoffdünger (N) mehr ausbringen, da die Pflanzen sonst nicht aufhören zu wachsen und zu weich in den Winter gehen. Lieber im August mit Patentkali die Winterhärte verbessern!

Düngezeiten
Frisch gepflanzte Rosen sollten erst 4-6 Wochen nach der Pflanzung mit einer leichten Gabe eines organischen Düngers (Beckmann Rinderdung, z.B.) oder mit einem Langzeitdünger im ersten Standjahr gedüngt werden. Mineralische Kurzzeit-Dünger (wie z.B. Blaukorn) haben bei der Rosenpflanzung nichts verloren. Mineralische Kurzzeit-Dünger im frischen Pflanzloch verhindert die Wurzelbildung und schädigt die Pflanze!

Schnitt

Kleinstrauch-, Beet-, Zwerg-, und Edelrosen

schneidet man auf etwa 15- 20 cm Trieblänge zurück, damit die Pflanze wieder ihren schönsten Habitus aufbauen kann und Sie dadurch mit vielen Blüten verwöhnen wird.

Stammrosen

schneidet man wie die Beetrosen, nur noch 5cm kürzer!

Kletterrosen

lässt man weitestgehend auf die gewünschte Höhe wachsen und schneidet von Jahr zu Jahr nur altes und totes Holz heraus. Die Höhe können Sie durch schneiden der Triebspitzen bestimmen. Kletterrosen bilden dann mehr Seitentriebe und blühen auf „Augenhöhe“. Hier können Sie feines Holz stehenlassen, denn daran entwickeln sich meist Blüten. Einen Verjüngungsschnitt können Sie alle 5-6 Jahre vornehmen und die ganz alten Triebe auf ca. 40 cm runterschneiden, so dass sich hier neue, frische Grundtriebe bilden.

Strauchrosen

sollte man die ersten 2 Jahre nicht so stark zurückschneiden, da die Pflanze ein kräftiges Gerüst mit Grundtrieben aufbauen soll. Man entfernt lediglich trockenes Holz und kann bei Bedarf die Triebe um etwa 1/3 einkürzen. Um eine mehrjährige Strauchrose mit starkem Grundgerüst immer wieder auf die selbe Höhe zu bekommen, sollte man die ganz feinen Triebe (bis 3-4mm) vollständig entfernen. Die starken Triebe vom Vorjahr werden auf ca. 60 cm runtergeschnitten. Das verhindert auch, dass eine Hecke von unten verkahlt und blickdurchlässig wird. Ganz dicke, 4-6 Jahre alte Grundtriebe, können auch vereinzelt weggeschnitten werden, um Platz für neue, junge Grundtriebe zu machen.